Augenpflege bei Hunden: Tipps & Infos

Die Augen deines Hundes sind nicht nur das Fenster zu seiner Seele, sondern auch empfindliche Organe, die besondere Pflege und Aufmerksamkeit brauchen. Ebenso wie die Fellpflege oder Zahnpflege, sollte auch die Augenpflege ein fixer Bestandteil eurer gemeinsamen Routine werden.

Vielleicht hast du dich auch schon mal gefragt: Muss ich die Augen meines Hundes wirklich pflegen? Die Antwort ist: Ja, unbedingt! Ähnlich wie bei uns Menschen können auch bei Hunden durch äußere Einflüsse oder altersbedingte Veränderungen Augenprobleme auftreten, die, wenn sie unbehandelt bleiben, sogar zu ernsten gesundheitlichen Folgen führen können.

In diesem Artikel möchte ich dir erklären, warum die Augenpflege bei Hunden so wichtig ist, wie du sie am besten durchführst und auf welche Anzeichen von Problemen du achten solltest. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen bleiben die Augen deines Hundes lange gesund und er behält eine klare Sicht auf die Welt.

Warum ist Augenpflege bei Hunden so wichtig?

Die Augen deines Hundes sind täglich zahlreichen Belastungen ausgesetzt: Staub, Pollen, Schmutz oder kleine Fremdkörper können in die Augen gelangen und Reizungen oder sogar Infektionen verursachen. Besonders bei Hunderassen mit hervortretenden Augen, wie Möpsen oder Bulldoggen, ist die Gefahr von Augenproblemen größer. Diese Rassen neigen dazu, dass ihre Augen schneller austrocknen oder verletzt werden, da sie nicht so gut durch die Augenlider geschützt sind.

Aber auch andere Hunde sind vor Augenproblemen nicht gefeit. Entzündungen, Allergien oder genetische Erkrankungen können dazu führen, dass dein Hund unter Augenreizungen leidet. In vielen Fällen können frühzeitige Pflege und regelmäßige Kontrollen schwerwiegendere Probleme verhindern. Genau wie du regelmäßig zum Augenarzt gehst oder eine Brille trägst, braucht auch dein Hund eine gewisse Aufmerksamkeit, um seine Sehkraft und das Wohlbefinden seiner Augen zu erhalten.

Welche Symptome bei Augenproblemen?

Es ist wichtig, dass du die Augen deines Hundes regelmäßig beobachtest. Hunde sind wahre Meister darin, Schmerzen zu verbergen, daher ist es umso wichtiger, auf subtile Anzeichen zu achten. Hier sind einige Symptome, die darauf hindeuten könnten, dass mit den Augen deines Hundes etwas nicht stimmt:

  1. Rötung oder Schwellung: Wenn das Auge oder die Umgebung gerötet oder geschwollen ist, kann dies auf eine Infektion, Allergie oder Verletzung hinweisen.
  2. Vermehrtes Blinzeln oder Zusammenkneifen der Augen: Ein Hund, der ständig blinzelt oder die Augen zusammenkneift, zeigt möglicherweise Anzeichen von Schmerzen oder Reizungen.
  3. Veränderungen im Verhalten: Zieht sich dein Hund plötzlich zurück oder wirkt scheu, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass er Probleme mit dem Sehen hat.
  4. Augenausfluss: Ein klarer oder milchiger Ausfluss ist oft normal, aber wenn der Ausfluss gelblich, grün oder dickflüssig ist, kann dies ein Zeichen für eine Infektion sein.
  5. Trübung der Augen: Wenn du bemerkst, dass die Augen deines Hundes trübe oder milchig aussehen, könnte dies auf eine Katarakt (grauer Star) oder eine andere Augenkrankheit hinweisen.
  6. Veränderungen der Pupillen: Unterschiedlich große Pupillen oder eine verzögerte Reaktion auf Licht sind ebenfalls Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.

Falls du eines oder mehrere dieser Symptome bei deinem Hund feststellst, solltest du nicht zögern und ihn zum Tierarzt bringen. Manche Augenprobleme, wie etwa eine Bindehautentzündung, lassen sich gut behandeln, wenn sie früh erkannt werden.

Die richtige Augenpflege bei deinem Hund

Die Augenpflege deines Hundes muss nicht kompliziert sein, kann aber einen großen Unterschied machen. Hier ein paar einfache Schritte, wie du die Augen deines Hundes gesund halten kannst:

Regelmäßige Reinigung der Augenpartie

Es ist ratsam, die Augenpartie deines Hundes regelmäßig zu reinigen, besonders wenn er dazu neigt, Augenausfluss zu haben oder du bemerkt hast, dass sich Schmutz in den Augenwinkeln ansammelt. Verwende dazu am besten ein weiches, fusselfreies Tuch und klares Wasser oder spezielle Augenpflegepads für Hunde. Achte darauf, immer von innen nach außen zu wischen, um keine Keime in das Auge zu reiben. Vermeide Wattestäbchen, da diese zu grob sein können und Verletzungen verursachen könnten.

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Letzte Aktualisierung am 25.04.2025

Augen regelmäßig überprüfen

Ein kurzer Blick auf die Augen deines Hundes sollte Teil deiner täglichen Routine sein. Schaue dir die Augen genau an: Sind sie klar und glänzend? Gibt es Anzeichen von Reizungen oder Verletzungen? Durch diese regelmäßigen Überprüfungen kannst du frühzeitig erkennen, wenn etwas nicht stimmt.

Pflege des Fells um die Augen

Hunde mit langen Haaren, wie zum Beispiel Yorkshire Terrier oder Shih Tzus, benötigen besondere Aufmerksamkeit, was das Fell um die Augen betrifft. Lange Haare können die Augen reizen oder sogar ins Auge gelangen und dadurch Verletzungen oder Infektionen verursachen. Halte das Fell um die Augen deines Hundes daher immer sauber und gut getrimmt. Wenn du dir unsicher bist, wie du das am besten machst, frag deinen Tierarzt oder Hundefriseur um Rat.

Auf Fremdkörper achten

Nach Spaziergängen, vor allem in der Natur, ist es sinnvoll, die Augen deines Hundes auf kleine Fremdkörper wie Grashalme oder Sandkörner zu überprüfen. Diese können leicht ins Auge gelangen und zu Reizungen führen. Ist etwas ins Auge geraten, versuche es vorsichtig mit einem sauberen Tuch oder einer sterilen Kochsalzlösung auszuspülen. Wenn du es nicht selbst entfernen kannst, bring deinen Hund lieber zum Tierarzt.

Augentropfen oder -salben nur nach Rücksprache

Manchmal kann es notwendig sein, dass dein Hund Augentropfen oder Salben benötigt, zum Beispiel bei einer Entzündung. Verwende solche Produkte jedoch niemals ohne Rücksprache mit dem Tierarzt, da manche Mittel für Hunde schädlich sein können. Wenn du Tropfen oder Salben verabreichst, achte darauf, das Auge nicht mit der Spitze des Applikators zu berühren, um Infektionen zu vermeiden.

Häufige Augenkrankheiten bei Hunden

Einige Augenkrankheiten sind bei Hunden häufiger als andere. Es ist gut, wenn du über sie Bescheid weißt, damit du im Falle des Falles schnell handeln kannst.

1. Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
Eine Bindehautentzündung ist eine der häufigsten Augenkrankheiten bei Hunden. Sie äußert sich durch gerötete Augen, Augenausfluss und manchmal auch Juckreiz. Die Ursachen können vielfältig sein: von Allergien über Fremdkörper bis hin zu bakteriellen Infektionen.

2. Katarakt (Grauer Star)
Vor allem ältere Hunde sind oft von grauem Star betroffen. Hierbei handelt es sich um eine Trübung der Augenlinse, die das Sehvermögen beeinträchtigt. In vielen Fällen kann eine Operation helfen.

3. Hornhautgeschwüre
Besonders Hunde mit hervorstehenden Augen, wie Möpse oder Pekinesen, neigen zu Hornhautgeschwüren, die durch Verletzungen entstehen können. Diese Geschwüre sind sehr schmerzhaft und erfordern sofortige tierärztliche Behandlung.

4. Entropium und Ektropium
Beim Entropium rollen sich die Augenlider nach innen, was dazu führt, dass die Wimpern das Auge ständig reizen. Beim Ektropium hingegen hängen die Augenlider schlaff nach außen, wodurch das Auge zu trocken wird. Beide Zustände können durch eine Operation korrigiert werden.

Fazit

Die Augenpflege bei Hunden ist ein wichtiger Bestandteil der allgemeinen Hundepflege. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und den richtigen Maßnahmen kannst du dazu beitragen, die Augen deines Hundes lange gesund zu halten und ihm ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen. Denke daran: Auch wenn die Augen deines Hundes noch so robust erscheinen, sind sie empfindliche Organe, die genauso viel Pflege und Schutz benötigen wie andere Körperteile.

Beobachte deinen Hund genau, reinige regelmäßig die Augenpartie und zögere nicht, bei Veränderungen zum Tierarzt zu gehen. Dein Hund wird es dir danken – mit einem klaren, glücklichen Hundeblick.

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